Sunday, August 24, 2008

The show goes on

So, mit einem Feuerwerk an Fotos und Geschichten sind nun die Geschichten aus Dublin auserzählt. Auch wenn die letzten Eindrücke etwas verregnet waren, ist Irland aufgrund seiner ländlichen Herzenswärme aber trotzdem sehr zu empfehlen.

Und nun wird die zweite Runde des Feuerwerks gezündet. Denn auch wenn die Stories aus Dublin Vergangenheit sind, so wird es neue geben. Und zwar Stories aus Toronto.

Bis Ende April nächsten Jahres wird es also Fotos von Wolkenkratzern, endlosen Wäldern, Eisbären und dem CN Tower geben. Wer möchte, abonniert doch einfach den Feed hier.

Mit lieben Grüßen aus Kanada

Euer Marian

Wednesday, August 13, 2008

Irlands Westen - Dia 3

Am 18. Juli von Inishmore in den Wald bei Cahir

Beeindruckend, wie schnell doch die verschiedensten Eindrücke an einem vorbeifliegen können. Beeindruckend, welches Wechsel-dich-Spielchen Irland spielen kann und doch immer liebenswert nah bleibt. Meine heutigen Herbergseltern hatten auch den Eindruck, ich müsse geflogen sein, von den Aran Islands bis hierher und das, obwohl es doch "nur" gut 200 Kilometer Luftlinie sind.

Ausnahmsweise war ich heute Morgen mal der Erste im Hostel und machte mich vormittags auf, das andere Ende von Inishmore zu erkunden. Es war noch grauer als die Tage zuvor - diesmal ein intensives Nassgrau, welches auch erst am späten Abend weichen sollte. Dún Aonghasa konnte ich gerade so im Sturm noch erreichen - das Ende der Insel hätte ich sowieso nicht sehen können. Stattdessen ein weiteres beeindruckendes prähistorisches Monument auf irischem Grund. 300 Fuß über dem Meer steht auf einer Steilklippe, die gen Amerika gewandt ist, eine monumentale Befestigungsanlage. Bis auf einen halben Meter habe ich mich an ihr Ende herangetraut und kann der Versicherung immer noch nicht recht glauben, dass hier noch nie ein Mensch abgestürzt sei.

In Marions Artist Hostel hängt über dem Frühstückstisch ein Foto von Fischern, die oben auf der Klippe sitzen, ganz ohne Höhenangst als handle es sich um den Treppenabsatz ihrer Eingangstür. Im Hostel frühstückten mittlerweile zwei Holländerinnen und ein Franzose, mit denen ich noch kurz nett ins Gespräch kam, bevor die Mittagsfähre stark schwankend das Festland anpeilte.

Wenig später konnte Galway mit seinen bunten Hafenhäuschen und einer monumentalen und dennoch schönen Kathedrale beeindrucken. Im dicksten Vorabendnebel stand ich dann, nach einer Fahrt durch die eigentlich zur Wanderschaft reizenden Burren, auf einer weiteren Klippe - die touristisch zu gut erschlossenen Cliffs of Moher. Wahnsinn , wie man das Salz des Wassers noch in 200 Meter Höhe schmecken kann. Tja, und nachdem ich dann auch das Arbeiterstädtchen Limerick durchquert hatte, war es nicht mehr weit bis zum Mountain Lodge Hostel.


Hier sitze ich nun bei zwei flackernden Gaslampen vor dem Torffeuer im Kamin. vorher hatten die irischen Männer noch wild über Politik diskutiert, während mich Margret zu meinen Zukunftsplänen ausfragte - ganz genau so wie Hugo Hamilton es beschrieb. Man mag es nicht glauben, dass es dieses Irland noch gibt, wenn man im Allteag Dublins steckt. Doch es schreint, als hätte ich, in the end, die irische Seele doch noch gefunden - an drei wunderschönen Tagen in Irlands Westen.

Tuesday, August 12, 2008

Irlands Westen - Day 2

Am 17. Juli von Achill nach Inishmore

Day 2 erinnert als erstes an diesen wundervollen Song von Readymade - stellt aber abends schon den Wendepunkt dieser Reise dar, denn ab morgen geht es, zwar im großen Bogen, aber doch stetig zurück nach Dublin. Doch der Wendepunkt ist definitiv ein Höhepunkt.

Bei stetigem Regen gab es auf Achill das Deserted Village und Keem Beach zu sehen. Das unfassbar smaragdgrüne Wasser hat sogar manche zum Baden verleitet. Schöne Strände gab es noch einige zu sehen...

Über Westport ging es weiter in Richtung Cliften - bis rechts ab vom Weg die Schilder zu Kylemore Abbey wiesen. Ein beeindruckender Bau, tausendfach fotografiert, da das dunkle Lough davor so schöne Motive liefert.



Gerade wuselt Marion um mich herum, die das Hostel hier leitet, nur im Winter von der Insel aufs Festland kommt und sich über den Gleichklang unserer Namen freut. Das Festland ist Galway - die Insel ist Inishmore, die größte der Aran Islands. Hier befindet man sich im Gaelteacht (dem gälischsprachigen Teil Irlands) und würde ohne Zufall nicht einmal die Polizeistation finden. Die Inseliren wie Marion leben recht einfach und sprechen elliptisches Englisch. Eine skurile Insel ist Inishmore, auf der man das Auto gegen ein Fahrrad tauscht und auf der sich wohl mehr Cyclists als in ganz Restirland befinden.

Die 900 Einwohner der Insel leben heute alle vom Tourismus - sogar die wenigen, die noch Rinder zwischen den Steinmauern züchten, machen dies, um den einzigartigen Charme der Inseln aufrecht zu erhalten Denn selbst Inishmore hat UMTS-Funkmasten und alle Fernsehsender.

Da ist man doch glücklich, wenn einem der Akku versaggt, das Ladegerät auf dem Festland liegt und man voll bunter Gedanken die Einsamkeit genießen kann. In der Dunkelheit träumend vom smaragdgrünen Wasser, das bei Sonnenaufgang auf einen warten wird.

Irlands Westen - Jour 1

Am 16. Juli 2008 - von Dublin nach Achill

Der Abschied vom Alltag in Dublin fiel nicht allzu schwer - in Anbetracht dessen, dass die irische Wildnis auf mich warten würde. Und so spuckten Dublins Straßen mich aus ihrenm breiten Schlund förmlich aus - am Nachmittag bis nach Lough Owen, welches ein Paradies für jeden Segler gewesen wäre, aber einsam seine Wellen ans Ufer schlagen ließ. Am Abend dann im stillen Westport, welches nur so vorbei flog und trotz des tief grauen, immer wieder weinenden Himmels, ganz bunt erschien. Ebenso wie die Landschaft Westmayos, die mit ihrer üppigen Vegetation aus meterhohen Fuchsien- und Rhodedendronsträuchern, großblättrigen Gräsern und rotbraunen Hügeln, sich ganz bizarr dem Wetter entgegenstellte. Und diese Wiesen - so grün als würden sie trotz fehlender Sonne von unten lichtstark angestrahlt oder als hätte Photoshop mal wieder geschummelt.



Am späteren Abend erschien sie endlich am Horizont - die Spitze von Achill. Von Böll und Hamilton mystifiziert, wartete sie mit Understatement auf. Doch spätestens nachdem man einspurig Achill Sound überquert hatte, war die einmalige Szenerie auch durch graue Wolken nicht mehr zu verstecken.

Nachdem ich das Valley House Hostel erreicht, mir ein Bett für die Nacht in dem altehrwürdigen Gutshaus ergattert und meinen Magen gefüllt hatte, wollte ich es spüren, dieses Achill. Dieses Achill, so stellte sich heraus, das ist der Wind. Der Wind, der in Böen musiziert, Sträuche und Gräser rascheln, Wellen schlagen, Tore klappern und alles zusammen rauschen lässt. Nur eines schafft er nicht - die Wolken, die sich in den zwei, fast 700 Meter hohen, Spitzen Achills festgebissen haben, zu vertreiben. Im Pub des Hostels kümmern sich die gesprächigen Gäste noch nicht um ihn, wohl aber dann, wenn der Tag in ihren Betten ausklingt und der Wind von Achill die Stille ist.

Tuesday, July 15, 2008

Abschied & Surprises

Überraschend war dann doch, mit einem Auge lächelnd hierher zu kommen, drei Monate heftig zu blinzeln und dann schließlich mit einem lächelnden Auge wieder zu gehen - das Lachen auf dem anderen Auge.
Morgen in der Früh mache ich mich auf an die Westküste, bevor dann am Samstagabend mein Flieger zurück nach Friedrichshafen geht. Danke Irland und Slán agus!

Tuesday, July 1, 2008

Worte gegen Wandlungsangst

Die irische Bevölkerung ist liebenswert. Manchmal aber auch liebenswert naiv, was nicht zwingend auf diejenigen zutrifft, die sich den neuen modernen Zeiten verwehren, sondern auf diejenigen, die schizophren den wirtschaftlichen Wandel heroisieren und den sozialen verdammen. Dass beide gleichsam zur modernen Gesellschaft gehören, dass es kein entweder oder gibt, möchten sie am liebsten ignorieren. Auch deshalb wird man hier entsetzt angestarrt, wenn man die Pride Week als kulturelles Event ansieht. Und da momentan im Dáil, dem irischen Parlament, ein kleiner Schritt hin zur Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften beschlossen werden soll, herrscht Aufruhr. Dabei ist es eigentlich gar kein richtiger Schritt, sondern eher eine kleine, kaum wahrnehmbare Bewegung, wenn auch in die richtige Richtung. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften dürfen ab sofort registriert werden - mehr nicht: keine zusätztlichen Rechte, keine Heirat. Trotzdem malen die Nationalisten natürlich wie bei Lissabon den Teufel an die Wand und sprechen von der Untergrabung von Familie, Ehe und den traditionellen Werten der Iren. Intelligente Politiker entgegnen dann - in der Sprache des Volkes:

Film stars who get married for three hours when they're drunk in Las Vegas, that's undermining marriage, not committed people who want to stay together and want to get the support of the community.

Senator David Norris

Monday, June 23, 2008

Dún na nGall

Wer in Anbetracht des Schönen innehält, gewinnt Momente für die Ewigkeit...




Gut, man kann natürlich auch ein paar Fotos machen und diese Impressionen in die Heimat transportieren. Das sind sie nun also, die Aufnahmen von unserer Reise in den Nordwesten der Insel. Und das einzig Richtige zu sagen ist: der unvergleichlich schöne Nordwesten der Insel.
Wir, das waren Mariette aus Frankreich und Flávio aus Brasilien, mit denen ich zusammen die schönsten Küstenpanoramastraßen abgefahren bin. Wir waren vier Tage unterwegs, haben in grandios gelegenen Hostels übernachtet, sind kaum einer Menschenseele begegnet und ganz subjektiv gesehen, hab ich Donegal als die Perle Irlands empfunden. Man kann es nur wärmstens empfehlen, auch eine Übernachtung im Sandrock Holiday Hostel auf Malin Head und vielleicht überzeugen euch ja die Fotos davon :-)

Saturday, June 14, 2008

Kuriose Steuern

Keine Angst, die Fotos aus Donegal hängen zu zwei Dritteln schon in der Dunkelkammer - sie müssen nur noch ein paar Tage trocknen. Die Zwischenzeit fülle ich mit einem kleinen Zettelchen Papier, welches eigentlich längst zerknüllt im Papierkorb liegt...



Kassenzettel sind eigentlich komplett uninteressant und tragen ein gemeinschaftliches Merkmal mit Hausarbeiten. Nachdem sie ausgedruckt wurden, möchte man sie eigentlich nicht mehr wiedersehen und ist froh, dass man es sich hinter sich gebracht hat - vor allem hier in Irland, wo erst demletzt im "normalen" (d.h. normal teuren) Supermarkt, ein Mann mit einem halb gefüllten Wagen im Wert von schlappen 280 Euro vor mir aus Superquinn herausspazierte. Weil ich aber nicht so viel Geld habe, bin ich heute mit meinem großen Rucksack, das zweite Mal zu Lidl gewandert (Lidl importiert alle Billigprodukte aus Deutschland - außer Frischwaren - und verkauft sie für ca. 30 Cent mehr hier und unterbietet damit den Marktpreis um rund ein Drittel. Trotzdem kaufen dort nur Ausländer wie ich ein). Das sollte bis zu meiner Abreise reichen, zumal man die Sachen 45 Minuten durch den Süden Dublins schleppen muss.
Aber das ist ja eigentlich gar nicht die Geschichte, sondern eben folgender Kassenzettel, den ich nur nicht wegwarf, weil ich keinen Papierkorb habe und weil mich der Preis des Waschmittels interessierte.




Interessant war der aber nicht - weder sonderlich hoch noch niedrig - ganz unspektakuläre 2,69 Euro. Aber dagegen fiel mir auf, dass hier alle Lebensmittel Mehrwertsteuer befreit sind. Alle, nein keineswegs:
  • Mineralwasser wird höher besteuert als Sojasauce (21 % zu 0 %)
  • Milch ist mehrwertsteuerfrei, Saft dagegen nicht (0 % zu 21 %)
  • Muffins werden geringer besteuert als Twix (13,5 % zu 21 %)
  • und grandioserweise werden auch Schokokekse unterschiedlich besteuert: American Cookies (die leckeren großen, 4 x 3 in einer länglichen Verpackung und die bei Lidl Tennessee heißen) kommen günstiger weg als Butterkekse mit Schokoladenüberzug (Zartbitter versteht sich :-) (13,5 % zu 21 %)

Versteh einer mal die Iren und ihr Steuersystem. Kein Wunder, dass sie es nicht von der EU reguliert haben wollen...

Ach so, und wer nach Durchsicht des Kassenzettels der Meinung ist, ich würde zu viele Süßigkeiten essen, dem kann ich nur sagen - zu viel gibt's nicht :-)

Wednesday, June 11, 2008

Innehalten

In so turbulenten Zeiten, in denen es sich dreht und dreht, nicht nur das runde Leder, auch der Erdball und damit unsere Uhrzeiger - viel zu schnell. Eigentlich wollte ich ja nicht darüber schreiben, das Dublin bereits in einem Monat schon wieder vorüber ist. Denn eigentlich hat es doch gerade erst angefangen, sind noch nicht einmal die Sightseeingfotos vom Anfang online und hab ich noch nicht einmal einen Bruchteil der Insel erkunden können...

Es ist turbulent, steht so viel vor der Tür, will so viel gemacht werden, müssen so viele Entscheidungen fallen, muss man am Ball bleiben. Doch ab und zu sollten wir doch einmal entschleunigen - wie es so schön ein heimatlicher Radiomoderator formuliert. Erst wenn die CD sich monoton im Laufwerk dreht, das Buch Eselsohren bekommt (Ich selber habe leider seit drei Wochen keine Seite mehr umgeknickt) oder der Sonnenuntergang eine kleine schöne Ewigkeit dauert, haben wir Zeit uns selbst zuzulächeln und diesen Moment zu genießen.

Wer in seinen kleinen Auszeiten vielleicht Irlandfotos anschaun möchte oder eine Geschichte aus Dublin lesen, der kann diesen Blog abonnieren. Dazu klickt ihr entweder hier oder auf diesen orangen Knopf neben der Adressleiste eures Browsers. Die neuesten Artikel kommen dann ganz von allein, ohne Hast und ständige Enttäuschungen direkt in euren Browser. Schöner sieht es aber natürlich aus, wenn ihr weiterhin ab und zu vorbeitschaut :-)

Es gibt nämlich noch einiges zu berichten, ob von Schafen auf der Landstraße, Sonnenuntergängen wie in Kindheitstagen oder freilaufenden Rehen in Stadt. Bis dahin wünsche ich euch eine Gute, geruhsame Nacht.

An Nordirlands Atlantikküste, ganz entschleunigt dem Sonnenuntergang entgegen...

Tuesday, May 27, 2008

Eine Reise in die Vergangenheit

Brú na Bóinne - so wunderbar sagenhaft heißt eine der grandiosesten Sehenswürdigkeiten Irlands, die leider nur einmal im Jahr, zum 21. oder 22. Dezember, öffentlichen Ruhm erfährt...

Den Besucherzahlen nach zu urteilen, könnte man denken, dieses Stück grünes Land, eine Busstunde nördlich von Dublin, ist in ungefähr so spektakulär wie ein Sonntagsspiel der Bowling Kreisklasse C. Wenn es jedoch damit anpreisen würde, dass es mehrere der ältesten Kultstätten unseres Erdkreises beherbergt, machte das schon etwas mehr Eindruck. Was jedoch, wenn die Ganggräber von Brú na Bóinne gar älter sind als Stonehenge oder die Pyramiden von Gizeh?
Verteilt auf die Orte Knowth und Newgrange, kann man diese beeindruckenden Erdhügel besichtigen, die in ihrem Innern so manches Geheimnis verbergen. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann das Orakel der Wikipedia befragen. Für alle Anderen, kommen hier nun die Fotos:

Sunday, May 11, 2008

The sun shines for you he said, the day we were lying on Howth head

Etwas literarische Prosa, empfohlen von meiner Vermieterin Mrs. Noone, als Untermalung des wunderschönen Sonntages letzter Woche auf der Halbinsel Howth im Norden von Dublin:


As for them saying theres no God I wouldnt give a snap of my two fingers for all their learning why dont they go and create something I often asked him atheists or whatever they call themselves go and wash the cobbles off themselves first when they go howling for the priest and they dying and why why because theyre
afraid of hell on account of their bad conscience ah yes I know them well who was the first person in the universe before there was anybody that made it all who ah that they dont know neither do I so there you are they might as well try to stop the sun from rising tomorrow the sun shines for you he said the day we were lying among the rhododendrons on Howth head.....


(James Joyce (1882-1941), Irish author. Ulysses, ch. 18, "Penelope," The Corrected Text, ed. Hans Walter Gabler, Random House (1986). Molly Bloom's monologue.)



Tuesday, May 6, 2008

Anders als geplant


Wenn ihr meine Gedanken hättet hören können, so hättet ihr herzlich gelacht. Wenn ihr meine Schmerzen hättet fühlen können, wohl etwas Mitleid gehabt. Und wenn ihr diesen Blogeintrag gelesen hättet, dann würdet ihr vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und leise denken - typisch...

Doch lasst nun einfach die Bilder sprechen, von meiner zweitägigen Wanderung in die wunderschönen Wicklow Mountains - südlich von Dublin.





Eine Geschichte möchte ich euch noch erzählen zu diesen Bildern, die für sich eine Idylle zeichnen, die leider doch den ein oder anderen Kratzer besitzt.

Wicklow Way - Tag 0
Doch starten wir in der Erzählung einfach vor dem Anfang, nämlich am Samstag, dem 3. Mai, an dem die Wanderung eigentlich beginnen sollte. Gut, meine Vorbereitungen waren sehr schlecht und die tief grauen Wolken am Morgen wahrscheinlich meine Rettung, um nicht auf der Strecke verloren zu gehen. Denn vor allem im Stadtgebiet von Dubln war das kleine Heftchen, was ich mir an jenem Tag noch in der Stadt kaufte, eine wirkliche Hilfe. Außerdem konnten so auch noch meine Blasen, die ich mir in Bremen eingelaufen hatte, ein wenig abheilen... Das Wetter jedoch nahm es mir Übel, aus Bequemlichkeit den Morgen verschlafen und nicht wie geplant aufgebrochen zu sein. Die Sonne strahlte bereit kurz nach dem Mittag vom Himmel, was ich jedoch nicht einfangen konnte, da die Speicherkarte meiner Kamera irgendwo, nur nicht in der Kamera selbst weilte. Glück gehabt also...

Wicklow Way - Tag 1
Am Sonntag war ich voller Elan, bis mein Blick durc die rosa Gardinen hindurch in den Garten fiel. Es nieselte ganz leicht... Ich schnürte Rucksack und Wandestiefel, die ich aber aus Angst vor weiteren Blasenschmerzen noch am Rücksack trug. Das wichtigste hatte ich vergessen... meine Wasserflasche. Da ich die DART (S-Bahn) aber sowieso nur schwerlich rennend geschafft hätte, machte ich mich auf den Weg zurück und sammelte die Flasche ein - fuhr eine halbe Stunde später. Die Station Sydney Parade war der Startpunkt meiner Wanderung, die erst einmal gut 10 Kilometer durch das Stadtgebiet Dublins hin zum Anfang des Wicklow Weges, im Marlay Park in Süddublin führte. Das Botschaftenviertel war recht beeindruckend, doch dass die französische Villa wenige Tage später für 60 Millionen Euro verkauft werden sollte, hätte ich mir nicht träumen lassen. Die Immobilienpreise sind wirklich extrem verrückt hier...
Der River Dodder führte mich dann sehr gut in den Süden, wo gen Mittag dann auch die Sonne durch die Wolken brach und mir eine sehr gemütliche Mittagspause auf den grünen Wiesen des Marlay Parks bescherte. Im Sommer soll Alanis Morissette hier ein Konzert geben - verlockend! So kurz nach zwei ging es dann also richtig los. Der Wicklow Way mit seinen gut 132 Kilometern Länge lag vor mir, der ohne Ahnung war, wie weit er kommen würde...
Je besser der Ausblick über die Stadt wurde, desto düsterer wurde mein Blick. Ich stand plötzlich, in der Steigung zum Fairy Castle, in einer apokalyptischen Erdwüste voller Baumstüpfe und einer breiten Schotterpiste, die doch eigentlich nur ein Wanderweg und doch ausgebaut wie eine Bundesstraße war. Noch glaubte ich, dass ein Sturm den Wald hier gekostet hatte, wobei mich die enlos verrostete Autokarosserie am Wegesrand doch etwas stutzig werden ließ bezüglich der Umweltliebe des irischen Volkes...
Die Moorlandschaft auf der Kuppe des Hügels dagegen war sehr schön, auch wenn man schon etwas das Gefühl einer Marslandung hat bei dem spärlichen Bewuchs. Rasch ging es weiter in den Nachmittag, an Dörfern vorbei, in der allesamt recht herrschaftliche Lodges standen und eifrig Barbecues veranstaltet wurden. Zwei Mountainbikern begegnete ich mindestens fünf Mal. Keine Ahnung, was die so zwischendurch gemacht haben. Die zweite Erhebung des Tages, wollte ich dann trotz der fortgeschrittenen Stunde und eines fehlenden Weges auch noch gänzlich besteigen - Prince William's Seat. Der Berg selbst war nicht anders, das Torf nur wesentlich nasser, weshalb ich doch noch meine Wanderschuhe anzog. Langsam begannen auch meine Beine zu schmerzen, weshalb ich mich schnell, vorbei an den schönen gelben Ginsterhängen, auf zu meinem Schlafplatz, dem Knockree Hostel machte. Als ich von Weitem ein paar Bauschilder sah, bekam ich kurz einen Schreck, doch glücklicherweise war alles schon fertig... nur... naja... das Hostel war komplett vermietet über den Bank Holiday an eine Jugendgruppe. Irgendwo hätte ich sicherlich unterkriechen können, doch die Herbergsleiter waren auch da und neben ihnen ein Pärchen aus Bayern, die steif und fest vorgaben reserviert zu haben. Die Herbergsleitung wollte uns ca. 30 km entfernt unterbringen, was dann auch die Bayern nicht wollten, die mich mit ihrem Auto ins nächste Dorf nach Enniskerry nahmen, wo ich zunächst noch versuchte, günstig ein B&B-Bett zu ergattern, 40 Euro aber für zuviel befand und mit Dublin Bus um 21 Uhr zurück nach Hause fuhr. Geschafft, aber in Vorfreude auf eine warme Dusche...

Wicklow Way - Tag 2
Der hiesige Maifeiertag am Montag präsentierte sich dann von einer ganz goldigen Seite. Die Sonne strahlte über die Bucht von Bray, dass es nur so eine Wonne war. Und der Bus, der sich auf hin zu den Powerscourt Gardens begab, war gar nicht so schlecht gefüllt. In Anbetracht des hohen Eintrittsgeldes und meines geplanten Pensums auf dem Wicklow Weg, nahm ich aber die Fährte zurück zu den gelben Wegpfosten auf. Die Wanderkarte Nr. 56 war mir dabei aber wenig hilfreich. Entweder es waren keine Wege dort, wo welche sein sollten oder sie waren durch große eiserne Tore mit dem Hinweis auf Privatbesitz versperrt. So musste ich einen recht großen Umweg laufen und war erst gegen Mittag wieder am Weg angelangt... 2 Kilometer Sichtkontakt entfernt von dem Hostel des Abends zuvor.
Hier gab es auch erstmals Besucherparkplätze für Tagestouristen, sodass es recht gesellig im Wald war, der sich auf gut einem Kilometer Länge sogar ganz natürlich und länger als 10 Jahre gewachsen zeigte. Doch außerhalb dieses speziellen Schutzbereiches wurde wieder kräftig gerodet.
Aus guter Entfernung und etwas erhöhte zeigte sich wenig später das imposante Tal, in das sich der größte Wasserfall Irlands ergießt (Powerscourt Waterfall - etwa 150 tief). An dessen oberen Ende hatte ich dann wie in einer kleinen Oase, auf einer Hochebene gelegen, eine wunderschöne Pause und döste von der Sonne gestreichelt vor mich hin... Es schloss sich der schönste Abschnitt der beiden Tage an. Er führte über weiche grüne Wiesen auf dem Kammweg hoch zum Djouce Mountain. Von da aus hatte man einen sehr schönen Blick in die umliegenden, von Seen gefüllten Täler. Die Torflandschaft wurde auf der folgenden Strecke durch Holzbohlen geschützt und so ging es recht zügig voran. Mit einem kurzen Blick noch in das Tal des Guinness-Sees und schnellen Schrittes gen Roundwood. Am späten Nachmittag merkte ich dann aber wie mir jeder Schritt immer mehr zusetzte, doch die Sonne und der abwärtsgeneigte Hang motivierten mich durchzuhalten. Kurz vor meinem Etappenziel hörte dann plötztlich die Wegmarkierung auf und ich watete knöcheltief durch eine Wiese, ein paar Wanderer am Horizont nahm ich als Zielmarkierung. Witzigerweise stellte es sich kurze Zeit später als das bayrische Pärchen vom Vortag heraus, die die gleiche Strecke genommen hatten. So gingen wir gemütlich die letzten Meter nach Roundwood, verabschiedeten uns; ich kaufte noch eine Fante zur eigenen Belohnung und fragte nach der Bushaltestelle. Da man ja aber in Irland überall in den Bus einsteigen kann, wo dieser vorbei fährt, schlenderte ich noch etwas durch den Ort... Tja, wenn er denn vorbeifährt. Wie sich nämlich nach einem kurzen Gespräch mit einem Campingplatzinhaber herausstellte, zeigt sich die deutsche Pisa-Schwäche noch allgegenwärtig. Der Bus fuhr eine Stunde früher, als ich dachte... Der Campingplatzbesitzer riet mir "Thumbs up!". 10 Minuten stand ich da, ohne dass jemand aus der ununterbrochenen Autoschlage anhielt. Dann wechselte ich meine matschigen Wanderschuhe - vielleicht hatten die Autofahrer ja nur Angst, ich würde ihnen das Auto verdrecken. Pustekuchen, auch eine halbe Stunde später hatte noch niemand Mitleid bekommen und so nahm ich meine letzte kleine Chance und machte mich in den 10 Kilometer entfernten Nachbarort auf - leider war es schon 7 Uhr abends. Und so lief ich durch den Sonnenuntergang, mit dem Gefühl, nicht nur meine Sohlen durchgelaufen zu haben, dunklen Gewitterwolken entgegen. Kurz vor 9 war ich dann in Newtownmountkennedy angekommen. Tja, und auch die als Rettung fotografierte Bushaltestelle sollte nichts bringen, denn der letzte Bus fuhr vorbei als ich gerade einen Burger kaufte - mal wieder hatte ich den Busfahrplan falsch gelesen. Als Alibi stellte ich mich noch eine Weile neben einen polnischen Bauarbeiter an die nächste Haltestelle. Doch ich hatte schon so ein Gefühl, dass da kein Bus mehr kommen würde. In einem nahegelegenen Hotel holte ich mir Gewissheit und bestellte ein Taxi bis nach Greystones, von wo die S-Bahn zurück nach Dublin fuhr. Für den Weg von der Haltestelle in Blackrock zu mir nach Hause benötigte ich die dreifache Zeit. Für 14 Stunden war ich ab da an bewegungsunfähig... aber irgendwie doch glücklich, die Strapazen hinter mir zu haben. Da stellt sich eine wichtige Frage über uns - warum laufen Menschen in ihrer Freizeit auf Berge?

Friday, May 2, 2008

Auf in die Berge


(c) www.wicklownationalpark.ie

Vor wenigen Minuten habe ich mich spontan für das Wanderziel der kommenden Tage entschieden. Es sind die Wicklow Mountains südlich von Dublin... Trotz Blasen an den Füßen und angesagtem Schauerwetter (ich glaube, Wetterfrosch in Irland ist ein recht einfacher Beruf) werde ich mich bis zum Maifeiertag am Montag auf den Weg machen. Fotos kommen, versprochen :-)

Monday, April 21, 2008

Die Sache mit dem Penny

Logische Konsistenz gehört ja eigentlich nur zu den Kriterien wissenschaftlicher Schriftstücke. Doch auch bei der Prosalektüre sucht man ab und zu den Bezug eines Buchtitels zum Werk. Im letzten Blogbeitrag wurde durch Auslassen eines Aspektes der Überschrift ein wenig Verwirrung gestiftet... und vielleicht auch etwas Interesse zum Weiterlesen geweckt.

Es ist mir leider nicht mehr zurück in Erinnerung gekommen, wann ich diesen kleinen Schabernack über mich ergehen lassen musste. Ich habe tief gekramt in alten Zeiten und meine, es muss mit jemandem gewesen sein, der fremde Währung bei sich hatte.
Wie auch immer. Dieser Scherz ist so schön, dass er weiter in die Welt getragen werden muss und natürlich hat jeder Hereingelegte auch seine kleine hämische Rehabilitation, wenn er einen anderen abends im Pub hereinlegen durfte.

Man nehme also ein zapffrisches Guinness, so wie Fabienne hier tat. Dann erzählt man ganz beiläufig eine uralte Geschichte über dieses besondere Bier und wenig später kann man folgendes Phänomen beobachten.


Fünf menschliche Finger werden, etwas krampfend, versuchen, an den Boden des Bierglases zu gelangen oder das Glas wird zur Seite geneigt, wobei sich ein kleiner Bierrest auf der Tischplatte verteilt. Das ist zwar weder appetitlich noch ästhetisch, aber immerhin hebt es die Stimmung.


Und des Rätsels Lösung ist also... genau, der Penny, den noch nie ein Erdenbürger eigenen Auges auf dem Guinnessschaum schweben sah.

Saturday, April 19, 2008

A Pub, a Band, a Guinness & a Penny

Da sind sie auf einmal - sie kommen plötzlich um die Hausecke, verstecken sich unerwartet auf Hausdächern, hinter Mülltonnen auf Parkplätzen oder in geselligen, gedimmten Räumen - die Geschichten von Dublin.

Eigentlich trifft dies ja auf alle Geschichten dieser wunderschönen Welt zu. Nur anhalten muss man halt manchmal, in sich gehen und sie aufsaugen.
Das dies ausgerechnet in einer Kneipe passieren soll, mag dem ein oder anderen seltsam erscheinen, doch mit dem kurzen Eindruck einer Woche in Dublin würde ich glatt behaupten: Der Pub ist das Herz Irlands. Er ist die geselligste Stelle, das Aggregat fröhlicher Menschen und ausgelassener Fröhlichkeit. Zumindest würde ich das solange gelten lassen, wie alle Pubbesucher ihre Pints noch an einer Hand abzählen können und aus eigener Kraft die Türschwelle übersteigen...

Doch das war gestern zweifellos der Fall. In dunklen, mit rustikalen Holzmobilar versehenen Gasträumen sitzen sie dann am Freitagabend. Es treffen sich Iren aller Altersklassen, im Anzug, im Pollunder oder, wenn eimal ein paar Hostelbesucher wie wir dazwischen kommen, auch im Argentina-Trikot.
Und in einer Pubecke, links von der Bar, steht sie dann, die Drei-Mann-Band, deren Sänger vielleicht die kleinste Person im Raum war - doch gesegnet mit dieser britisch-irischen Rockstimme. Und dann spielen sie einen Hit nach dem anderen; die Leute wagen sich auf die Tanzfläche. Es tanzt der Bankier mit der Studentin, die Welfare-Office-Sekretärin mit dem einsamen Mann rechts am Tresen. Die Choreographien sind abenteuerlich, doch niemanden stört es... alle haben die Erfüllung ihrer Arbeitswoche gefunden, sind ausgelassen, setzen sich zwischendurch wieder, reden, lauschen der Musik und lächeln.



Die Stimmung kulminiert bei "Whole of the moon" von den Waterboys - anscheinend so etwas wie die irische Pubhymne. Und wieder zeigt sich einem staunenden Festlandeuropäer, was Ungezwungenheit heißt. Am Höhepunkt des Abends muss nicht zwangsweise minutenlang geklatscht werden; man schaut den Sänger freudestrahlend an, er schaut zurück, von der Seite ruft jemand "more" ins Mikrofon und der Sänger nippt an seinem Guinness, während von hinten bereits die Takte zum nächsten Song vorgegeben werden...

Monday, April 14, 2008

Arrivals & Überraschungen

Hallo meine Lieben,

trotz des heiligen Sonntages sitze ich heute bereits in meinem zukünftigen Büro - vorerst etwas geplättet von dem, was kommen mag. Doch da ihr wisst, dass die Arbeit bei mir nicht ganz oben auf der Prioritätsliste steht, nun erst einmal zu den anderen Dingen, die sich seit meinem Abflug am gestrigen Tage ereigneten.
Meine Eltern brachten mich am späten Nachmittag zum Flughafen Schönefeld... oder besser gesagt, ich brachte uns zum Flughafen - letztmalig an diesem Tage die Sonne von unten aus betrachtend. Erstmals machte ich mir auch für ca. 5 Minuten Gedanken über die Risiken des Fliegens... wenig später war ich aber auch schon weggenickt. Die sonnenerleuchtete Landschaft unter mir stellte sich später als die Umgebung von Manchester heraus, bevor wir wenig später durch die Wolken über Dublin stießen und die grüne Insel sich von ihrer regnerischen Seite zeigte. Sofort nach der Landung begann ich nach den freudestrahlenden und Blickkontakt haltenden irischen Gesichtern zu suchen, von denen mir Maxies Reiseführer kurz vorher in der Wartehalle Schönefeld berichtet hatte. Die Guides am Bus hatten sie ansatzweise zu bieten, wobei dies beim zerstückelten Nahverkehr hier auch eindeutig nötig ist.
So fuhr dann ein Airportshuttle direkt zur Central Bus Station - hinweg über holprige Straßen auf denen sich so viele, so große Karossen mit dem berühmten Stern bewegten, dass es Jan nur so eine Freude wäre :-) Etwas orientierungslos suchte ich dann mit Stadtkarte den Übergang zum Zug, der mich in das südlich gelegene Hostel bringen sollte. Drei Runden um die Station reichten dann aus, um den Eingang zu finden. Die freundlichen Gesichter waren da schon seltener geworden - sagen wir, es lag am Regen.
Angekommen im Hostel, wartete dann die erste große Überraschung auf mich. Ich war angeblich der deutsche Student, auf den man bereits wartete. Meines Wissens wusste aber niemand im Hostel, woher ich kam und wer ich war. Zuerst hielt ich es für eine Verwechslung, was sich aber, als ich wenig später mit Vornamen von hinten angesprochen wurde, als Irrtum herausstellte.
Karsten, der Praktikant, von dem ich die Arbeit hier übernehme, hatte herausgefunden, dass ich in dem Hostel übernachten werde - was nicht besonders schwierig war, da er selbst schon seit 5 Wochen dort lebt (ich habe mir 5 Tage Zeit gegeben, etwas heimeligeres zu finden). So war es einerseits sehr schön, doch nicht so allein zu sein wie befürchtet - andererseits rede ich noch immer mehr Deutsch als Englisch. Das Publikum im Hostel ist ganz bunt gemischt… vorrangig aus Leuten, die in der irischen Arbeitslandschaft ihr Glück suchen. Abends waren wir dann noch einen spottbilligen ;-) Cider im Pub trinken (deutscher Preis mal 2 = 5,10 € für 400ml) und dann musste mich Karsten erst mal lehren, was Arbeitsalltag bedeutet. Nämlich pünktlich um 11 ins Bett zu gehen, um am nächsten Tag (das es ein Sonntag war, ignorieren wir einfach mal) spätestens halb 9 im Büro zu sein. Eine halbe Stunde Schlaf konnte ich noch raushandeln, wobei von Schlaf in einem Vierbettzimmer ja auch nicht direkt die Rede sein kann.
Von dem, was Karsten über die auf mich zu rollende Arbeit erzählt, hört sich alles viel, groß und schwer an… mal schaun, was wird, wenn ich morgen bzw. übermorgen meine Vorgesetzen kennenlerne.
Vor dem Arbeitsschock am Sonntag, der sich nicht anders organisieren ließ, da Karsten am Dienstagfrüh nach Hause fliegt, kam aber auch schon die schöne Seite Irlands (deretwegen ich mich ja eigentlich hier befinde ;-) zum Vorschein. Dem Hagel am Mittag ging nämlich heute Morgen eitler Sonnenschein voraus und wir flanierten (also ich lahmte und Karsten musste andauernd warten) am Strand entlang gen Universität, deren Business Graduate School einen weltbekannten Ruf haben soll, wovon ich natürlich ein weiteres Mal nichts wusste…




So, um 16:30 Uhr wird auch am Sonntag glücklicherweise die Uni geschlossen und mal schaun, ob wir noch irgendwo etwas Essbares ergattern können. Ach ja, ich bin gespannt und hoffnungsvoll… nun viel besser auf zukünftige Überraschungen eingestellt… es wäre nett, wenn sich sehr bald ein günstiges WG-Zimmer dazugesellen würde.

Im Anhang findet ihr Impressionen meiner ersten 24 Stunden hier in Dublin… zukünftig werde ich, wenn die Zeit es erlaubt, auf http://stories-from-dublin.blogspot.com berichten. Ansonsten bin ich erfreut über jede Nachricht – momentan noch über E-Mail oder meine deutsche Handynummer.
Ach ja meine Lieben, etwas vermisse ich euch schon! Macht es gut, haltet die Ohren steif und wir sehen uns im Sommer wieder.

Mit lieben Grüßen von der grünen Insel,

Marian

Welcome to Stories from Dublin!

Ich heiße euch ganz herzlich Willkommen auf diesem Blog, der den interessierten Leser darüber informieren wird, was auf dieser kleinen beschaulichen Insel am Rand des Atlantik so ereignet. Anfangs werde ich den Leser leider mit Alltagsgeschichten langweilen müssen, um mir ,in Erinnerung an die schönen Gespräche mit verschiedensten Menschen aus der Heimat, die sich zum Teil auch Leser nennen,(,) das Herz zu wärmen.

Ich hoffe, euch gefällt, was ihr hier lest und freue mich immer über eure E-Mails.

Mit liebsten Grüßen

Euer Marian